Kompetenznetz
Allgäu-Oberland
Die
Herausforderung
Wie
können neue, innovative Wege auf dem Arbeitsmarkt
innerhalb von 3 Jahren entwickelt, durchgeführt und
regionale Ressourcen in der Region Allgäu-Oberland
aktiviert werden?
Vor dieser Herausforderung stand Anfang 2002 die neu
gegründete EQUAL- Entwicklungspartnerschaft Allgäu-Oberland
(www.ep-ao.de),
das sind sieben Organisationen der Region, gefördert größtenteils
durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Förderprogrammes
EQUAL
I, mit einem Budget von ca. 4 Mio €.
Neben
der Qualifizierung von benachteiligten Menschen
(Jugendlichen, Behinderte, Aussiedler, Alleinerziehenden
etc.) sollten Ansätze entwickelt und erprobt werden, um
nachhaltige arbeitsmarktpolitische Strukturen für die
Region zu etablieren.
Das
Gebiet dieser Region (von Kempten, Sonthofen,
Garmisch-Patenkirchen bis Kaufbeuren, Herzogsägmühle
und Landsberg) umfasste mehrere Landkreise und
Arbeitsamtsbezirke. Gewachsene Institutionen bzw.
Netzwerke gab es zwar viele, diese waren jedoch nicht im
gesamten Gebiet Allgäu-Oberland tätig. Im stark
touristisch geprägten Süden der Region gab es eine
Vielzahl an lokal interessierten Interessensträgern. Im
eher landwirtschaftlich geprägten Norden der Region war
die lokale Vernetzung weniger stark ausgeprägt.
Die
besondere Herausforderung und Aufgabe des Teilprojekts
der Volkshochschule Kaufbeuren mit dem Titel "Kompetenznetz
Allgäu-Oberland" war es, die vorhandenen
Experten und Stakeholder des Arbeitsmarktes zu vernetzen
und, speziell für Jugendliche auf dem Lande, den Zugang
zu den Neuen Medien, zu erleichtern. Dazu erhielt die
C&IS GmbH den Auftrag die inhaltliche Gestaltung
sowie die finanztechnische Abwicklung des Teilprojekts
ab Mai 2002 bis Juni 2005 zu leiten und gemeinsam mit
einem Team von 8 Mitarbeiter/innen umzusetzen.
Im
einzelnen war die C&IS GmbH, in Zusammenarbeit mit
der VHS Kaufbeuren, für drei unterschiedliche
Arbeitsbereiche verantwortlich:
Vernetzung der regionalen Akteure des Arbeitsmarktes
Austausch der unterschiedlichen Kompetenzen der 8
Entwicklungspartner
Multimediale Qualifizierung von jungen
benachteiligten Erwachsenen
Die
Lösung
Ausgestattet
mit einem Projektbudget von über 0,5 Mio €, stand in
der ersten Projektphase der Aufbau konzeptioneller,
personeller und organisatorischer Grundlagen, unter
Einbeziehung neuer IuK-Technologien, im Mittelpunkt der
Aktivitäten.
Zur
Vernetzung der regionalen Akteure und dem
Kompetenzaustausch der Entwicklungspartner wurde, über
eine öffentliche Ausschreibung, eine geeignete
Softwarelösung gesucht und nach umfangreichen
Recherchen entschieden, eine eigene Online-Lösung, mit
einem erfahrenen Open-Source Programmierer-Team, zu
realisieren. Die Umsetzung dieses IT-Projekts erfolgte
hauptsächlich virtuell, da sich der IT-Dienstleister,
die Projektleitung und die beteiligten Mitarbeiter sowie
die beteiligten Praktikantinnen an unterschiedlichen
Standorten befanden.
Mit
einem weiteren Projektteam engagierter Mitarbeiter/innen
wurde ein Mobiles Medienzentrum (MMZ), mit eigener
Homepage als Kommunikationsplattform für die
angebotenen Aktivitäten und Qualifizierungsmaßnahmen für
die jungen benachteiligten Erwachsenen der Region,
eingerichtet. Für die medienpädagogische
Qualifizierung wurde ein mobiles Internetcafe (10
Laptops samt mobiler Satellitenanlage mit Rückkanal),
sowie Kameras, Computer und Software zur Videoproduktion
und ein umgebautes Feuerwehrauto für die Events in den
Dörfern, bereit gestellt. Unterstützt durch
Medienexperten, arbeiteten sich die
Projektmitarbeiter/innen in die Handhabung der neuen
Technik ein.
Durch
umfangreiche Recherchen innerhalb der Region konnten die
relevanten Akteure und Anbieter des regionalen
Arbeitsmarktes erfasst und das Networking mit diesen
Akteuren begonnen werden.
In
der zweiten Phase des Projekts (2003 - 2004) standen öffentlichkeitswirksame
Veranstaltungen des Mobilen Medienzentrums (MMZ) im
Mittelpunkt, um damit das Projekt "Kompetenznetz
Allgäu-Oberland" bei den arbeitsmarktpolitischen
Akteuren bekannt zu machen. Ferner konzentrierten sich
die Projektaktivitäten des Kompetenznetzes auf die Außendarstellung
der gesamten Entwicklungspartnerschaft in Form einer
aussagekräftigen Homepage sowie dem Aufbau eines
Intranets zur besseren internen Kommunikation und
Koordination der 8 Teilprojektpartner.
Weiterhin
engagierte sich C&IS GmbH innerhalb dieses Förderprojektes
beim Aufbau eines bayernweiten Kompetenznetzes der 12
EQUAL-Entwicklungspartnerschaften durch die
Programmierung einer gemeinsamen Homepage sowie auf
Bundesebene durch die Mitarbeit im EQUAL-Mainstreaming
Netzwerk „I&K-Technologien“ und wirkte maßgeblich
in diesem Netzwerk bei der Realisierung eines
Online-Recherchetools für/von innovativen
EQUAL-Projekten (Innovationskompass)
mit.
Neben
diese inhaltlichen Aktivitäten musste die
Projektleitung die bewilligten Fördermittel durch
umfangreiche Berichte dokumentieren und die Buchung der
Ausgaben und Einnahmen, nach den Regeln des öffentlichen
Haushaltsrechts, überwachen.
Ausführliche
Informationen finden Sie auf der Projekthomepage
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